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19.01.22

Golfschläger-Kunde

Golfwissen | Teil 4 | Was Du über Golfschläger wissen musst

 

 

Die Qual der Wahl – der passende Golfschläger

Golf-Glossar Teil 4

So viele verschiedene Schläge es beim Golfspielen gibt, so viele Schläger stehen zur Auswahl. Denn je nachdem was das Ziel des Schlags ist, sollte auch der passende Schläger ausgewählt werden. Des Weiteren gibt es besonders für Anfänger einige wichtige Infos, die man vor dem Kauf wissen sollte. Welche Schläger es gibt und worauf man achten sollte klären wir jetzt.

 

Eine große Auswahl an Golfschlägern

Ganze 14 Schläger darf ein Golfspieler mit auf die Runde nehmen und die hohe Anzahl lässt es schon vermuten, es gibt einige Unterschiede. Prinzipiell gibt es folgende Arten:

  • Driver
  • Fairway-Holz
  • Hybrid
  • Eisen
  • Wedges
  • Putter

 

Diese Schläger unterscheiden sich vor allem im Bereich des Schlägerkopf, der Schlagfläche und des Schafts. Denn wer einen weiten Schlag machen möchte braucht beispielsweise eine andere Schlagfläche als beim Putten.

 

Die kleine Golfschläger-Kunde

Doch bevor wir darauf eingehen wollen, welche Schläger es gibt und wann man diese einsetzt, werfen wir noch einen kurzen Blick auf den Aufbau. Ganz oben befindet sich der Griff. Darauf folgt der Schaft, der in den Schläger-Kopf mündet. Diesen kann man noch einmal unterteilen in den Hosel (Hals), die Schlagfläche und die Sohle. Anfänger müssen beim Kauf vor allem auf den Schaft achten. Denn dieser kann hart und weich ausfallen, genauer gesagt Stiff Flex, Regular Flex und Light Flex und Ladies Flex. Wer erst mit den Golfspielen beginnt greift am besten auf den weichen Schaft zurück, Hobby-Golfer kommen sehr gut mit der mittleren Härte zurecht.

Doch warum sollten Anfänger mit einem weichen Schaft starten? Das liegt daran, dass dieser etwas biegsam ist und somit besser mitschwingt, wodurch wiederum eine höhere Schlägerkopf-Geschwindigkeit erreicht und der Ball weiter geschlagen werden kann. Im Umkehrschluss bedeut das also: je schneller man den Schläger schwingen kann, desto härter sollte der Schaft sein.

Im nächsten Schritt gehen wir nun etwas genauer auf die Schläger ein, welchen nimmt man wann und worauf gilt es zu achten. Den Anfang macht der Driver, da man diesen meist als ersten Schläger auf einer Runde nutzt.

 

Driver

Der Driver oder auch Holz 1 genannt, verfügt über den größten Schlägerkopf und ist in der Regel der längste Schläger. Er wird meist für einen langen Abschlag verwendet. Beim Driver ist der Neigungswinkel der Schlagfläche – auch Loft genannt – recht niedrig, denn je niedriger der Loft desto weiter fliegt der Ball. Die Bandbreit beim Driver liegt zwischen 6,5 und 15 Grad. Der Name Holz stammt daher, dass die Schlägerköpfe früher aus diesem Material gemacht wurden, inzwischen werden sie meist aus Metall/Titan/Carbon gefertigt.

 

Fairway / Hölzer

Es gibt verschiedene Hölzer: unter anderem das 1er Holz auch Driver genannt, das 3er Holz und das 5er Holz. Die Nummer der Hölzer leitet sich von der Neigung der Schlagfläche ab. Je geringer der Winkel, desto weiter der Schlag. Daher kommt man mit dem Driver am weitesten, gefolgt vom 3er und 5er Holz. Die Faustregel lautet: je größer die Nummer desto geringer die Flugweite. Vor allem lange Hölzer, wie beispielsweise das 3er, sind schwer zu spielen, da eine hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit benötigt wird, um eine ausreichend hohe Flugbahn hinzubekommen. Darum wurde zusätzlich der Hybrid-Schläger entwickelt. Was genau diese unterscheidet klären wir etwas später.

 

Hybrid

Nun kommen wir zu den sogenannten Hybrid-Schlägern. Dieser Schläger verfügt über einen Schlägerkopf, welcher eine Mischform aus einem Holz und einem Eisen darstellt sowie einem kürzeren Schaft. Somit verzeiht er Fehler etwas mehr und es können dennoch hohe Schlagweiten erreicht werden, auch wenn der Ball nicht gut liegt. Warum man so einen Schläger benötigt? Das liegt daran, dass viele Golferinnen und Golfer Probleme damit haben, den Ball mit einem langen Driver/ Holz /Eisen optimal zu treffen. Denn der lange Schaft verlangt eine äußerst präzise Technik. Die Hybrid-Schläger erleichtern dies und erfreuen sich auch bei den Profis einer großen Beliebtheit. Aufgrund seiner Eigenschaften und weil der Schläger hergenommen wird, wenn der Ball nicht gut liegt, wird er umgangssprachlich auch „Rescue“-Schläger (Rettung) genannt.

 

Eisen

Hat man die nötige Entfernung mit dem Holz zurückgelegt oder ist vom Fairway in das Rough abgedriftet, greift man auf das sogenannte Eisen zurück. Da der Schlägerkopf recht schwer ist, kann man mit dem Eisen aus nahe zu allen Lagen spielen, auch wenn der Ball mal nicht perfekt liegt. Es gibt drei Kategorien:

  • Lange Eisen (1-4)
  • Mittlere Eisen (5-7)
  • Kurze Eisen (8-9)

Zu beachten gilt: auch hier hängt die Nummer des Eisens mit dem Neigungswinkel der Schlagfläche zusammen. Mit einem 9er Eisen lassen sich beispielsweise hohe Bälle schlagen, während man mit dem 3er Eisen Bälle spielt, welche flacher und weiter fliegen. 

 

Wedges

Wir nähern uns in großen Schritten dem Grün und dazu nutzen wir sogenannte Wedges. Dieser Schlägertyp verfügt über einen recht großen Schlägerkopf und macht es möglich die Bälle in einem besonders hohen Bogen zu spielen. Dies hilft zum einen bei Hindernissen die vor dem Ball liegen, oder aber beim Spiel aus dem Bunker hinaus. Parallel rollt der Ball nach dem Aufkommen nicht mehr weit, was beim Spiel vor oder auf das Grün wichtig sein kann. Wedges werden meist bei einer Distanz zwischen 20 und 100 Metern genutzt. Auch hier gibt es natürlich wieder mehrere Varianten:

  • Pitching Wedge: ist der Ball nicht mehr weit entfernt zum Green dann greifen viele Spieler häufig auf diesen Schläger zurück. Der Schlägerkopf hat einen Neigungswinkel von circa 46 bis 50 Grad und somit folgt der Schläger dem 9er Eisen. Mit dem Pitching Wedge können Schläge auf das Grün genauso wie kontrollierte Pitchs oder kurze Chips gespielt werden.

 

  • Gap Wedge: dieses Wedge schließt die Lücke zwischen dem Sand und dem Pitching Wedge mit einem Loft von 50 Grad. Es kann prinzipiell wie das Pitching Wedge genutzt werden, der Ball fliegt allerdings nicht ganz so weit.

 

  • Sand Wedge: das Sand Wedge wird häufig für Schläge aus dem Bunker genutzt, da durch den hohen Loft (ca. 54 bis 56 Grad) der Ball sehr hoch fliegt und schnell liegen bleibt.

 

  • Lob Wedge: es eignet sich besonders für Schläge aus dem tiefen Rough oder Grünbunker, aufgrund der starken Neigung (58 bis 64 Grad) der Schlagfläche.

 

Putter

Hat man das Grün erreicht, dann gibt es nur noch einen Schläger auf dem man zurückgreifen sollte: den Putter. Der Schlägerkopf des Putters ist meist etwas schwerer und hat die geringste Neigung. Das Design des Kopfs genauso wie die Schaftlänge können sich stark unterscheiden und hier muss jeder Spieler den passenden Schläger für sich finden. Denn das wichtigste ist immer noch eins: den Ball am Ende ordentlich einzulochen.